An die Bauchnabelpopler

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Für viele Menschen
in der Welt
offenbar nur der
eigene Bauchnabel zählt.
Was wäre das Leben
so leicht und schön,
würde jeder auch mal
was anderes seh`n
Dazu muss den Kopf
man ein wenig heben.
Dann erkennt man ringsum
das pralle Leben!
.
Doch nein, alles schaut
auf den eigenen Nabel.
Wundert sich, dass
nicht praktikabel
seine dringenden Fragen sind.
Weil im Nabel sich
auch keine Antwort find.
So bohrt ein jeder
mit unendlicher Mühe
in des Nabels Tiefe
schon in der Frühe
bis spät ob ihm dort
im verborgenen Dunkel
endlich erscheint
seines Geistes Gefunkel,
das ihm verrät, den Sinn
seines Lebens.
Mein Freund, ich fürchte,
Du bohrst vergebens!

In dem eigenen Nabel
brennt kein Licht.
Und wer dort bohrt,
schaut auf´s Leben nicht.
Der eigene Nabel
glaube mir,
bietet bestimmt
keine Antworten Dir!
Eine Sackgasse ist er
führt nirgendwo hin.
Dort findest Du niemals
des Lebens Sinn.
Solltest lieber manchmal
um Dich schauen.
Solltest anderen Menschen
nicht ständig misstrauen.
Denn glaub mir
die haben Fragen, wie Du.
Du wüsstest es längst,
hörtest Du auch mal zu!
Wer ständig im
eigenen Nabel wühlt
merkt bestimmt nicht
wie sich der andere fühlt.
Dein Nabel ist nicht
Mittelpunkt unserer Welt.
Nur ein Pünktchen von vielen
unterm Himmelszelt

Alke Bolte 2014

Informationen zum Gedicht: An die Bauchnabelpopler

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26.05.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Alke Jeskulke) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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