Am Fluss
Ein Gedicht von
Lisa Nicolis
Der Himmel ist so grau, so nah,
er liegt schon in der Bäume Kronen
und all die Wunder, die da wohnen,
die schneien sterbend auf die Welt.
Sein Hauch entblättert hie und da
auch meine herbstlichen Gedanken,
die durch mein Blick sich rostbraun tranken
am Abschied, der hier fällt und fällt.
Das Wasser trägt so feierlich
das Müde aus dem Blättertreiben
vorbei an allen Erlen, Weiden,
die sich ihm zeigen trist und kahl.
So trägt es Stück für Stück auch mich
hinaus zu rätselhaften Zielen.
Es tat, als wollte es nur spielen,
als es mein Widerspiegeln stahl.
© Lisa Nicolis
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