Am Fließband

Ein Gedicht von Roman Herberth
Am Fließband stehen Legehennen.
Es fehlt die Zeit, um auszuruh'n.
Sie haben, das lässt sich erkennen,
nun alle Flügel voll zu tun.

Sie schruppen täglich Überstunden,
man schuftet im Acht-Stunden-Takt.
Darüber freuen sich die Kunden,
denn es wird kräftig angepackt.

Dem Hahn obliegt die Endkrontrolle.
Und sind die Eier nicht oval,
ist er entsetzt und von der Rolle,
und stuft sie ein als zweite Wahl.

Im Garten läuten Osterglocken.
Jetzt ist es wieder höchste Zeit.
Der Nachschub darf jetzt nicht mehr stocken.
Das Eiern ist Saisonarbeit.

Informationen zum Gedicht: Am Fließband

1.558 mal gelesen
16.04.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige