Allein zu neuen Ufern

Ein Gedicht von Walther von Meisenburg
Trennung ist ein Trauerspiel,
das den Menschen furchtbar grämt,
alles ist ihm jetzt zu viel,
jede Freude ist verbrämt.

Doch nach einer Zeit der Trauer
geht der Schmerz ganz leise weg,
viele geh'n dann auf die Lauer
nach dem nächsten Liebesglück.

Will das aber nicht gelingen,
weil der Kopf noch viel zu voll,
soll man sich nicht weiter zwingen,
denn allein sein ist auch toll.

Aus Zweiklang wurde Einklang jetzt,
zu neuen Ufern weht der Wind
und niemand fühlt sich nun verletzt,
wenn beide sich nicht einig sind.

Allein ist Harmonie und Muße,
das Leben ändern wie man will,
danach folgt immer auf dem Fuße
ein völlig neuer Lebensstil.

Mit diesem neuen Herzensfrieden
zeigt sich der Mensch in and'rem Licht
und viele Leute werden's lieben,
denn zweisam können sie das nicht.

Walther von Meisenburg, Buchautor

Informationen zum Gedicht: Allein zu neuen Ufern

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20.11.2011
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