Adventsherbstwetter

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Dezember ist’s mit Sonnenschein
und Advent für Groß und Klein.
Heute bleibt mal die Technik aus,
es geht in die gesunde Welt hinaus.
„Welche Welt?“ fragen die Kinder,
„Heut sind wir Natursucher und –finder.“

Richtig gekleidet für Sonne und Regen,
kann man sich dort jederzeit bewegen.
Sind wir dann noch wachsam und leise,
treffen wir nicht nur Spatz und Meise.
Von Reh und Hasen sehen wir uns dann,
höchstens ihre Hintern an.

Der Fuchs sieht etwas räudig aus,
denn er wirft das Sommerfell raus.
Das Eichhörnchen Fell ist nobel,
schließlich bewohnt es einen Kobel.
Pflanzen blühen das ganze Jahr,
nicht sehr groß, doch wunderbar.

Und die Früchte, aus der freien Natur
schmecken ungezuckert und pur.
Es gibt noch viele andere Dinge,
beim Holz fällen sind es Jahresringe.
Die Ameisen gehen zur Winterruh
und machen ihren Haufen zu.

Allie Gräben und Teiche
sind voller geschlüpfter Laiche.
Raubvögel auf Bäumen und Stecken
kann man jetzt zahlreich entdecken.
Und das plötzliche Kriegsgeschrei
als wenn die Welt am Ende sei?

Kommt und seht vom Waldrand aus
auf die grüne Wintersaat hinaus.
Diesen gewaltigen Anblick unterdessen
werdet ihr im Leben nicht vergessen.
Gern würde ich die Lösung schrei’ n,
doch wir müssen jetzt ganz stille sein.

15.12.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Adventsherbstwetter

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19.12.2014
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