Abschied
            
            
                Ein Gedicht von 
Angelika Zädow
             
            
                Wind webt Glockenklang vom Kirchlein unten
in  Friedhofsmelodien hügelwärts hinein,
 schmilzt Trauerfrost zu heißen Tränen.
Dankesglück und Wehmuttropfen
ranken sich durch sonnendurchblitztes Land.
Vögel zwitschern frühlingstrunken.
Vom Bild schaut schelmisch
das vergangene Leben
nahfern und fremdvertraut
als wollts uns sagen:
Der Augenschein trügt dann und wann:
verweslich heißt zugleich gesät,
Karfreitag trägt den Ostermorgen,
und Du, Du lebst bereits vergänglich
auf Zukunft hin – sei ganz gewiss!            
                            
                    
                    
                        
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