Abendruhe

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Die Menschen kommen zur Ruhe, sie schlafen,
verhallter Lärm weht der Wind herüber, vom Hafen.
Dunkle Wolken leise ziehen,
lass' uns den Nieselregen entfliehen.
Auf einer Steinfigur streiten sich Raben um eine Schnur.

Aus der Stadtmitte verhallen unsere Schritte.
Wir laufen allein,
sehen im Laternenschein, die Straßen unrein.
Ein streunender Hund am Straßenrand,
die Stadt eingehüllt im feuchten Nachtgewand.

Ruhe über unsere Stadt,
morgen sie der Alltag, die Hektik wieder hat.

Informationen zum Gedicht: Abendruhe

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30.05.2012
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