Wüstenkind

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Wüstensand, Wüstensonne,
große Hitze und ich schwitze.
Liege darnieder, habe Fieber.

Wüstenluft, Wüstennacht,
Traumgeister wiegen mich sacht,
geben auf mich acht.
Beißende Kälte und ich spüre,
trotz des hohen Fiebers, dass ich friere.

Wüstensturm, Wüstenmond.
Mein Körper ermattet,
meine Seele fliegt davon.

Wüstenstille, vorbei der Traum.
Das Wüstenschiff,
es trägt mich weit hinaus,
zurück nach Haus.

Zu dem Meer, dem weiten Raum,
dort werde ich wieder zu weißen Schaum.

Informationen zum Gedicht: Wüstenkind

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13.09.2011
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