Francesco

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Ich kann es nicht mehr hören,
dein Schwören:"Ich liebe dich".
Es klingt erbärmlich, fast lächerlich.

Allabendlich, jämmerlich dein Hundeblick,
kläglich, dein devoter Anblick.
Untröstlich, dein geschändetes Ego.

Nimm's nicht persönlich, sag ich höflich.
Bitte Francesco, nehme dein Cello
und geh' nach Nirgendwo.

So peinlich,
schenkst mir zum Abschied von dir, ein Aktfoto.
Dein Handeln gleicht einem Inferno!

Du bist fort und ich bin jetzt am Airport.
Genieße meinen letzten Cappuccino
und dann geht's ab, nach San Francisco.

Informationen zum Gedicht: Francesco

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28.06.2017
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