Des Knechtes Sohn

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Vom Knecht bin ich des Knechtes Sohn,
ein Hundesohn ist der vornehme Herr Baron,
Generation um Generation ist Armut unser Lohn,
habe auch gedient, bei dem Schwadron.

Liege in der Wiese, um mich herum nur Klatschmohn,
höre ihn nach mir schreien, den Patron.
Warum ist er so voller Argwohn,
er kennt nur Schinderei, verhasst ist seine Region.

Nicht viele Ehrenbürger werden an seinem Grabe stehen,
wird er einst von uns gehen.
Bei unserem Herrgott wird er nichts ausrichten,
er wird ihm nicht beipflichten,
sondern den Menschenschinder richten.

Informationen zum Gedicht: Des Knechtes Sohn

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13.10.2016
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