Der Verzweifelte und der Taugenichts

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Der Verzweifelte
sucht noch Halt im Nichts.
Beißt sich durch den dicksten Qualm,
sucht den rettenden Strohhalm.
Ist dankbar für jegliche Unterstützung,
doch er verabscheut Herabsetzung.

Der Taugenichts
scheut das Tageslicht.
Das Zahlen der Ware hat er verschwitzt,
ganz ordinär, er hat stibitzt.
Und steht er "unschuldig" vor Gericht,
schweigt er, sagt nichts.

Informationen zum Gedicht: Der Verzweifelte und der Taugenichts

67 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
05.06.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige