Der Reiz des Anderen

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Fremde Augen schauen dich liebevoll an
und du denkst dir,
als Frau fühlt man sich wohl, bei so einem Mann.

Fremde Lippen dich sanft berühren
und du denkst dir,
von diesen Mann, lasse ich mich gerne verführen.

Fremde Hände suchen deine Hände
und du denkst dir,
ich bin zu allem bereit, ich mich verschenke.

Fremde Stimme flüstert dir ins Ohr,
und du denkst dir,
Worte, schöner als der Engelschor.

Sekunden später macht es Klick, du kommst in die Realität zurück.
Und du denkst dir,
ich habe doch Mann und Kind und schämst dich,
dein Weg nach Hause, von Tränen blind.

Informationen zum Gedicht: Der Reiz des Anderen

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10.05.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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