Der Dichter und sein Denken

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Warum denken so viele Leser,
den Dichter für sein Dichten kritisieren zu müssen.
Meist können die Leser selbst nicht dichten,
aber über Andere richten.

Lass dem Dichter seinen freien Lauf
und setzt der Dichter noch einen drauf,
gedachtes Gedankengut umzusetzen,
wichtig ist nur, mit Worten nicht zu verletzen.
Gerade in der Phantasie, erkennt man das Genie.

Denn beim Dichten trennen sich die Geister und die Gemüter,
von den Geistlosen, von einfallslosen Schwestern und Brüder.

Wagen sich kein Wagnis,
vergleichen sich nur mit ihresgleichen
und bevor sie was riskieren, sie lieber weichen.

Doch jeder Dichter identifiziert sich, mit seinen eigenen Stil
und das ist es doch, was man wirklich lesen will.

Informationen zum Gedicht: Der Dichter und sein Denken

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09.05.2012
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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