Das Altsein

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Das Altsein ist oft unbarmherzig, gemein,
lässt einen mit seinem Gebrechen allein.
Stumpf, glanzlos, desinteressiert die Augen,
die nichts Neues mehr aufsaugen.

Man fragt nicht mehr nach,
Körper sind altersschwach.
Gedanken entgleisen, vereisen!

Plump, schwerfällig, träge der Gang,
des Lebensweg müde, doch keinem wird bang.
Sie haben warmherzig, treu und pfichtbewußt gelebt,
der Sinn jetzt, nach Höherem strebt.

Sie möchten vor ihrem Schöpfer treten,
danken, für das gegebene Leben.

Informationen zum Gedicht: Das Altsein

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21.06.2017
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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