Angst in der Dunkelheit

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Höre unheimliche Geräusche,
leise Schritte, sehe lange Schatten
huschen schnell wie Ratten.
Renne um mein junges Leben,
das Gott mir gegeben.

In der Farm brennt noch Licht,
die Bewohner sehen mich nicht.
Fenster und Türen verschlossen,
kann keine Hilfe erhoffen.

Hören nicht meinen Angstschrei,
was des Nachts passiert, ist denen einerlei.
Früh finden sie mich steif, kalt und tot,
von meinem Blut bin ich ganz rot.
Keiner half in meiner Not.
Zum Glück hat's mich nicht erwischt,
denkt jeder, wenn erneut ein Lebenslicht erlischt.

Und hört man wieder Angstschreie,
die Bewohner wollen nichts hören,
die Bestien beim Töten nicht stören.
Einsame Seelen in der Dunkelheit, sind dem Tode geweiht.

Informationen zum Gedicht: Angst in der Dunkelheit

84 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
03.05.2021
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige