Am Rande des Lebens

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Am Rande des Lebens, suchen sie vergebens,
nach Verständnis.
Irgendwann kamen sie zur Erkenntnis,
haste nichts, biste nichts.

Keiner fragt nach der Ursache
und abwertende Blicke sprechen ihre eigene Sprache.
Arbeitsscheue, Lumpenpack, Schnorrer, Penner,
die "Gutbürgerlichen" sind die Menschenkenner.

Im Grunde werden sie behandelt, wie räudige Hunde,
es schmerzt die "Armen"
wie eine nie heilende Brandwunde.
An der Kälte der Menschen gehen sie zugrunde.

Abends sitzen sie schweigend am Feuer.
Stumm fragt man in die Runde,
sind wir der Gesellschaft schnuppe,
bleiben wir ewig die "asoziale Randgruppe".

Informationen zum Gedicht: Am Rande des Lebens

1.310 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.04.2016
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige