Unzufriedenheit

Ein Gedicht von Walther von Meisenburg
Wenn Du nicht magst, wie Du so lebst,
nicht zufrieden mit den Gaben
und Du oft vor Unglück bebst,
musst Du Deine Seele laben.

Erst sollst Du mal in Dich gehen,
was Dich unzufrieden macht,
nicht der Güter mehr erflehen,
sondern schauen mit Bedacht.

Gibt es wirklich Grund zu klagen,
die Frisur sei nicht so schön,
wenn sich and're damit plagen,
haben nicht mal einen Fön.

Denn Besitz ist nicht so wichtig,
hast doch mehr als Du nur brauchst,
aber Unruh, die ist richtig,
dass Du geistig nicht abtauchst.

Gib Dir nicht Verstandes Blöße,
Reichtum wollen, Geld und Tand,
denn zuletzt nur Geistes Größe
nimmst Du mit ins and're Land.

Also suche, forsche, finde
Deines Kopfes wahre Macht
nichts ist schöner, wenn gelinde
eines Menschen Geist erwacht.

Dann erst kommt die neue Güte,
wenn Du tüchtig nachgedacht,
Dich entwickelst bis zur Blüte,
was Dich schließlich glücklich macht.

Walther von Meisenburg, Buchautor

Informationen zum Gedicht: Unzufriedenheit

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20.11.2011
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