Die Drogen

Ein Gedicht von Walther von Meisenburg
Die Droge gibt dem Geiste Nacht,
gebrochen des Gedanken Macht.
Da bleibt nichts von dem hohen Wesen,
das rechnen kann und richtig lesen.
Was ihn erhebt von allen Tieren,
das ist dahin, er kriecht auf Vieren.

Was will ein Mensch dem Schöpfer sagen
und wie erklären ohne Klagen
dass er missachtet hat sein Leben,
statt gut an seiner Seel' zu weben?
Dass ohne Weisheit er ergraut,
auf Drogen ist auf Sand gebaut.


Walther von Meisenburg (Buchautor)

Informationen zum Gedicht: Die Drogen

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09.02.2013
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