Wanderer

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Mit schweren Stiefelschritten,
zieht er unrasiert durchs Land.
Mit Sonnenhaar, wie Quitten;
dazu noch Braungebrannt.

Am Stiefel hängt sein Messer.
Geschultert ist auch das Gepäck.
Sein Blick ist wie Gewässer,
so klar auf einem Fleck.

Schon läd ihn ein, ein Baumstumpf,
zur Ruhe und zur Rast.
Stiefel aus und auch den Strumpf;
und auch den Zehrballast.

Ein kühler Schluck aus Flasche,
sei sie in edler Form.
Nun unterm Kopf die Tasche;
denn Ruhe heisst die Norm.

Augen schweifen durch den Raum,
hin zum Wolkentänzer.
Blumen blühen voller Saum.
Glücklicher Faulenzer!

Informationen zum Gedicht: Wanderer

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03.02.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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