Dem Meister mit der Gitarre

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
(Jürgen Wagner gewidmet)

Goldener Klang verleiht mir Schwingen,
goldner Stadt ein Lied zu singen.
Jerusalem auf seinen Hügeln
kann erneut mein Herz beflügeln.
Denn eines Meisters hehre Klänge
bringen nah mir die Gesänge,
die es gab und geben muss,
eh mit dieser Welt ist Schluss.
Ach, wie gut, noch hier zu weilen,
ehe sich die Welten teilen.
Einmal noch zur Mauer treten,
um danach in stillem Beten
sich aufgehoben spüren…
Wohin soll das letztlich führen?
Nun - wie einst längst aufgeschrieben –
als ein Korn dahingetrieben –
im himmlischen Jerusalem
sag ich leis: Baruch ha schem!
Danke für gelebte Zeit.
Nun streb ich an die Ewigkeit.

© TBZ 30.7.2015 Bln

Informationen zum Gedicht: Dem Meister mit der Gitarre

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07.10.2015
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