Gartenfreuden

Ein Gedicht von Thomas De Vachroi
Lang` schon träumte ich von edlen Gemüsebeeten,
doch Freunde belachten diesen Spaß:
“Unkraut muss man fleißig jäten -
wenn du schon säen willst, bleib` einfach nur
beim Gras!”

Ich kaufte Samen, Harke und auch Wasserschläuche,
grub um, planierte und trat alles fest!
Ich studierte fleißig alle Gartenbräuche
und lockte klug mit einer Vogelscheuche
die netten Tierchen der Umgebung flugs aus
ihrem Nest!

Was mir noch blieb, das bliesen die rabiaten und
rüpelhaften Winde übers Land!
Da nahm ich schließlich kurzerhand den Spaten
und grub aus Angst vor neuen Missetaten
die Samenkörner ganz, ganz tief in den märkisch`
Sand!

Dann endlich brach auf den besäten Flecken
sich eine grüne Wiese stürmisch Bahn -
es kamen Lattich, Knöterich und Quecken
und fröhlich paarten sich die Nesselhecken
mit Sauerampfer, Wegerich und Löwenzahn!

Das Wachsen und Gedeihen fortan in vollem
Gange!
Mutter Natur und ich, verheißungsvoll der Plan!
Wer weiß, im freundschaftlichen Drange
beschert sie mir vielleicht noch eine Weihnachtstanne!
Ich hoffe drauf und fände das fürwahr genial!

Informationen zum Gedicht: Gartenfreuden

1.391 mal gelesen
(7 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
11.08.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige