Ode an die Welt

Ein Gedicht von Tamara Schackmar
Meine Liebste, zarte, Welt
so, schmerzts mich dir zu beichten,
Ich möchte dich
verlassen.

Ich möchte wandern gehen,
in Richtung Dunkelheit,
In Richtung Unbekannt,
da wo das dunkelste und tiefste Schwarz
die weitesten und treusten Meere bildet.

Ich weiß du meinst es gut mit mir.
du bist das mitfühlendste Wesen.
Und dennoch möcht ich mich,
dir wohl befrein.

Wenn du mich lieben würdest,
sag.
Wieso machst du den Abschied mir so schwer?
Wieso, sag, legst du mir solch feste Fesseln an?

Nicht, wohl, mit irdischen Begierden,
Nein, eher mit der Last,
Ich könnte andere belasten und alleine lassen,
und meine Liebsten dann verraten.

Ich flehe, bettle, weine,
Sieh
Mich
AN.
Ich,
Leide unter dir.

Vergib mir, Mutterschoß.
Ich bin dir dankbarer als jeder sonst.
Doch deiner harten Striemen will ich mich entztiehen.
Dein Kind zu sein war nie mein Wunsch, ausgesucht hatte ichs mir nie.
Lass mich,
Nach Hause segeln.
Und dann,
Zur lang ersehnten Ruhe kommn.

Informationen zum Gedicht: Ode an die Welt

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14.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Tamara Schackmar) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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