Stadtspaziergang in Salzburg

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Hier zwischen Hügeln und Fluss eingebettet
liegt Salzburg, das Rom des Nordens,
erhaben und stolz steht sie da,
die Stadt mit alten Kirchen errichtet

und Türmen, die hoch zum Himmel ragen
und Glockenlieder weit über´s Land tragen.
Die alte Häuser sind wie Paläste gebaut,
sie flüstern leise von Römerzeiten,

Gestalten aus Bronze und bröckelndem Stein
sind Zeugen lang vergangener Taten.
Und als Zeichen von kirchlicher Macht und Prunk
erhebt sich der Salzburg Dom.

Weit breiten sich vor ihm Plätze aus,
die von der Enge der Frühzeit befreiten.
Über allem jedoch thront die Burg, Festung genannt,
die die Bürger vor Ungemach schützte,

von wo aus der Blick die Landschaft umspannt,
die Salzburg wie ein Gemälde umsäumt.
Brunnen, Bäume und Brücken zieren die Festspielstadt,
die Mozart als Genius loci vielerorts hat.

Dann, wenn der Tag sich neigt, ist es am schönsten,
wenn Dunkelheit sich über die Gassen legt
und frohlärmende Gäste entschwunden sind
wird mit stiller Freude die Ruhe empfunden.







SDR

Informationen zum Gedicht: Stadtspaziergang in Salzburg

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04.03.2020
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