Kein Funken Menschlichkeit

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Sie schreien laut auf allen ihren Wegen
und werfen Steine auf die Staatsgewalt.
Ihr eignes ICH will nur für sie sich regen,
für ihren Hass, da gibt es keinen Halt.

Und dort, wo Menschen um ihr Leben ringen,
wo hinter Türen gähnt der Todeslauf,
dort protestieren die, die keine Hilfe bringen,
selbst Todesopfer nehmen sie in Kauf.


Verblendet, aufgehetzt und blind für Schaden
Vertrauen sie in Scharlatanerei.
Begierig lauschen sie auf die Tiraden,
Gevatter Tod steht kopfschüttelnd dabei.

Und drinnen zischen unbemerkt die Schläuche,
wo Luft, des Lebens Elixier gebraucht.
Die Helfer müh´n sich ab in dieser Seuche,
wo Leichenblässe ins Gesicht gehaucht.

Des Menschen Geist wähnt sich befreit vom Joche,
das einstens ihn in Dunkelheit gebannt.
Doch wehe seinem SEIN ist nicht entsprochen,
dann Gnade dem, der sich dem ICH entwand.










































SDR

Informationen zum Gedicht: Kein Funken Menschlichkeit

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21.11.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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