Die Gottesanbeterin

Ein Gedicht von Solyluna Joppien
Geheimnisvoll erscheine ich dir,
will ich doch,
dass du dich in mir verlierst.
Der Zug meines Wesens,
mehr Versteck ist es
als knisternde Spannung,
um dich für mich zu fangen.
Werde dich immer neu erschrecken,
denn das Versteck liegt in mir,
kannst mich nicht entdecken,
auch nicht erkennen,
denn,
wie will ich es benennen,
kann mich verstellen,
wie es mkir im Leben und Natur,
gerade nutzt,
es gibt niemanden,
der dich schützt.
Sollst gehen durch meine Wandlung
in deine Verwandlung,
hab ich dich doch zum Fressen gern,
mit gehangen,
eingefangen,
damit es deine endlose Sehnsucht aufdecke
und die unerfüllte Liebe
für mich aufwecke,
die Neigung zu einer Frau,
die in deinen verworrenen Träumen wandelt,
dein Gemüt in Lust und Wollen
verwandelt,
eine Leidenschaft,
dir so nicht bekannt,
hast mich auch nicht erkannt,
schaust wie gebannt
auf zu mir,
nehm ich doch Form und Farben an,
die dir verwandt.
Ich bete zu Gott,
du mögest in meinem Banne bleiben,
dass ich dich erlösen kann,
von deinen unerfüllten Leiden,
die dir diese sehnsuchtsvollen
Träume verschafften.
Du wusstest nämlich nicht,
was diese Träume in dir machten.

Solyluna
März/April 14

Informationen zum Gedicht: Die Gottesanbeterin

1.022 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
19.07.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige