Radikale Akzeptanz

Ein Gedicht von Silli Conrad
Radikale Akzeptanz
Therapie mache ich nun schon einige Jahre,
und ich stell mir immer wieder die Frage,
kann ich meine Vergangenheit radikal akzeptieren,
ohne mich dabei zu verlieren?

Sorgen und Probleme aüßern sich mit starken Gefühlen,
doch mag ich nicht in den Sorgen-Rucksack wühlen,
die Angst des Seelischen schmerz prägt mich zu sehr,
habe das Gefühl,,ich kann einfach nicht mehr,, .

Ich weiss was ich will in meinem Leben,
doch wer kann mir das geben?
Warum kann ich mich nicht so akzeptieren wie ich bin,
macht mein leben überhaupt noch einen Sinn?

ich möchte meine Gefühle nicht nur besprechen und bereden,
sondern ihnen einen raum geben,
noch sind sie tief in meiner Seele eingesperrt,
ich bins die sich da gegen wehrt.

Öffnen will ich die Türen, das sagt mein Verstand,
doch ich brauche dazu ne schützende Hand,
die Peinlichkeit des Gefühlsausbruch ist zu groß,
was mach ich nun bloß?

Mein psychisches Wohlbefinden geht den Bach hinunter,
noch ist mein ganzer Körper munter,
doch auch der wird nicht mehr lange funktionieren,
ich darf mein Leben nicht jonglieren.

So langsam ist die Zeit gekommen mein Sorgen-Rucksack auszusortieren,
ich hoffe ich werde mich nicht allzu blamieren,
ich möchte doch endlich mit mir Frieden finden,
nicht gegen mich arbeiten, sondern mich mit mir zu binden.

Ich habe es satt das ganze leid weiterhin zu tragen,
und deshalb sollte ich mich fragen,
will ich nun radikale akzeptanz meiner Vergangenheit geben,
um mir nicht selber im weg stehen, für mein Leben!!!!!!

Es ist wie es ist,
ich kann es nicht ändern,
sondern einfach nur das bestmöglichste daraus machen.

Gefühle werden jetzt nicht nur beredet,
sondern mit all den dazugehörigen Symptomen
zugelassen.......

Informationen zum Gedicht: Radikale Akzeptanz

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07.11.2013
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