Der Handschuh (nicht von Schiller)

Ein Gedicht von Sepp Höltschl
Vor seinem Raubtiergarten,
das Kampfspiel zu erwarten,
saß König Fritz,
begleitet von Rittern und Damen,
die zu dem Spektakel kamen,
frisst er Lakritz.

Auf ein Winken von seiner Empore,
öffnen sich quietschend die Tore,
und hinein mit federnder Pfote,
ne Hyäne oder ein Kojote.
Er glotzt in die Runde,
und stinkt aus dem Munde.

Das ist für den Kampfe zu wenig,
drum winkt er noch einmal, der Kenig,
und mit lautem Geknacke,
öffnet eine Barrake.
Ein Drache betritt die Arena,
und die Vorstellung wird immer scheena.

Der König winkt wieder, und mit lautem Geknarre,
erscheint plötzlich Heino mit seiner Gitarre,
jetzt sind es der Monster schon drei,
das ist nicht mehr Jugendfrei.

Da löst sich von weiblicher Hand,
ein Handschuh und knallt in den Sand,
und die Dame, der er entglitten,
die wagt einen Recken zu bitten:
„Mir frieren die Finger,
drum steig in den Zwinger,
den Handschuh zu greifen,
du wirst doch nicht kneifen?“

Und Chuck Norris, mit schnellem Lauf,
zögert nicht, hebt den Handschuh schnell auf,
mit Geschick und mit Kraft,
hat er`s wieder geschafft,
und er trägt ihn der Dame hinauf.

Gelassen bringt er den Handschuh zurück,
und von Heinos Gitarre auch noch ein Stück,
und die Dame zerschmilzt fast vor Liebe,
doch Chuck Norris hat andere Triebe.

Informationen zum Gedicht: Der Handschuh (nicht von Schiller)

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16.07.2012
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