Nebelgeister

Ein Gedicht von Rosmarie Schmitt
Gespenster geistern durch die Wälder.
Blass und wabernd tanzen sie.
Im Nebel frieren leere Felder.
Bleich versinken Gras und Vieh.

Wie wirr es wabert, heimlich winkt,
mit Spitzenschleiern reizt und lockt,
sich dreht und steigt und doch versinkt
und mich mit Blindheit plötzlich schockt!

Die Nebelfrau, sie greift nach mir,
Ihr nasser Schleier fesselt mich.
Sie flüstert leise: Bleib doch hier!
Mit letzter Kraft entfliehe ich.

12.10.2022

Informationen zum Gedicht: Nebelgeister

78 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
12.10.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rosmarie Schmitt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige