Wenn ich sterbe, will ich mich betrinken

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Ich steh allein auf einer Bühne
und sing bedrückt “As times goes by”,
ich möchte Spuren hinterlassen,
vielleicht ist auch ein Vers dabei.

Wenn ich das Glück hab, ist es Sommer,
dann schweige ich am Weserfluss,
hier wäre das perfekte Ende
vielleicht sogar ein Hochgenuss.

Wahrscheinlich sterbe ich im Frühling
beim allerersten Sonneschein,
ich werd mich hemmungslos betrinken,
das soll dann auch mein Ende sein.

Vielleicht kann ich die letzten Stunden
nicht planen, wie ich es wohl will,
doch rinnt die Sanduhr meines Lebens
bis hin zum Ende totenstill.

(c) R.P. 2014

Informationen zum Gedicht: Wenn ich sterbe, will ich mich betrinken

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02.10.2014
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