Taj Mahal

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Ein Mogul aus Usbekistan
kam dazumal in Indien an
und gründete ein Königreich.

Er traf das Mädchen Wunderschön,
mit ihr wollt’ er spazierengehn,
die Maid verzückte ihn sogleich.

Er hatte nur noch eins im Sinn,
die Hochzeit mit der Mogulin,
sie war so zart und butterweich.

Die Märchenträume wurden wahr,
als das verliebte Ehepaar
liebkoste sich am Schwanenteich.

Alsbald erstarb ihr glühend Herz,
den Mogul traf ein dumpfer Schmerz,
nun war die Liebste totenbleich.

Er baut’ ein Grabdenkmal für sie
in allerhöchster Harmonie
zum Übergang ins Schattenreich.

Die Liebe dauert ewig fort
am Taj Mahal, dem Zufluchtsort,
wo jedermann den Göttern gleich.

Wo Tränen trocknen mit der Zeit,
wo werden alle Herzen weit,
dort ist das wahre Himmelreich.

(c) R.P. 2011

Informationen zum Gedicht: Taj Mahal

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04.04.2015
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