Kindergeld

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Nach dem ersten zarten Schrei,
Spricht das Baby deideidei,
Windeln, Strampler sind adrett,
Kinderwagen, Babybett,
Kommt ein Kindlein auf die Welt,
Kostet es viel Kindergeld.

Rechnen, schreiben und noch mehr,
Liebt das Schulkind allzu sehr,
Was das Leben offenbart,
Lernt es auf der Klassenfahrt,
Wo das große Wissen quellt,
Kostet es viel Kindergeld.

Geist und Seele werden fit,
Macht man im Vereine mit,
Fußball, Tennis und so fort,
Aktiv hält ein jeder Sport,
Ein Verein, der dir gefällt,
Kostet auch viel Kindergeld.

Macht das Kind das Abitur,
Spielt es Geige Moll und Dur,
Ist es dazu ein Genie
Und studiert Philosophie,
Weil ein Doktorhut viel zählt,
Kostet es viel Kindergeld.

Wenn am Ende alles gut,
Kommt das Kindlein untern Hut,
Lädt man die Verwandtschaft fein
Auch zum Hochzeitsfeste ein,
Wenn das Glück vom Himmel fällt,
Kostet es viel Kindergeld.

(c) R.P. 2013

Informationen zum Gedicht: Kindergeld

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06.05.2015
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