Der Meister geht

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Der Meister geht zur Himmelstür
Und fragt: Was zahle ich dafür,
Dass ihr mich in den Himmel lasst,
Weil ich nun tot und stark erblasst.

Da fragt der Mann am Himmelstor:
Hast du genug auch vom Humor?
Kannst du auch jodeln, dödeldu,
Ach, hast du ein Diplom dazu?

Der Rasen, unter dem ich lieg,
Ist so schön grün, im Dschungelkrieg
Ist Leben ohne Mops absurd,
Dann schlafe ich im Tragegurt.

Ja, habt ihr bei euch das Klavier
Von meiner Mutter, Gott lob ihr,
Ich heiße Erwin Lottermann,
Lametta ich gut leiden kann.

Ich lieb Kosakenzipfel sehr,
Ein Bad mit Ente noch viel mehr,
Der Papst singt bald in Wuppertal
Von Frühstückseiern ohne Zahl.

In einer wunderschönen Nacht,
Hat mich das Leben umgebracht,
Lasst mich doch in den Himmel ein,
Ich möcht’ ein Riesenschnauzer sein.

(c) 2013 R.P.

Informationen zum Gedicht: Der Meister geht

567 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
06.05.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige