Blendung

Ein Gedicht von Reinhold Welter
Glitzerrausch, Sprühfontänen,
deren Regenbogenfarben zitternd
zu den Jungfernufern geleiten,
den gut besuchten Stiegen am Rand,
den Blick zu senken vor der Pracht
der rahmenden Palastanlagen,
nach vorne hin offen,
wo die weißen Dampfer mit buntem
Getümmel an Deck müde
übers gleißende Wasser tuckern.

Wohin den Blick nur wenden,
im Strahlenglanz von allen Seiten?
Kirschblütenrosa und goldregengelb,
perlende Ströme, grün umsäumt.
Ruhende, Tänzelnde,
Wirbler, die auf Rollbrettern,
von seichten Winden getragen
über die Promenadenstufen
fliegen, ins breit herabstürzende Blau
des Himmels.

Informationen zum Gedicht: Blendung

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10.07.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Reinhold Welter) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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