Übrig blieben nur Erinnerungen

Ein Gedicht von Reinhard
Zwei Menschen,verliebt,wollten ein Leben gemeinsam führen
sich immer nahe sein, zueinander stehen, sich immer spüren
besiegelten ihre Liebe in der Kirche, vor dem Altar
in der Erinnerung, einmalig, so schön und wunderbar

gaben sich dort ein heiliges Versprechen
wünschten und hofften dieses niemals zu brechen
wie gestern kommt ihm vor die Zeremonie
er wird das niemals vergessen, im Leben nie

Familie und Freunde, alle waren gekommen
wollten gratulieren, hatten sich die Zeit genommen
wünschten dem Brautpaar alles Gute und viel Glück
so gerne und doch traurig denkt er an diesen Tag zurück

Bald danach hat ihr Sohn das Licht der Welt erblickt
ein Geschenk, wie vom Himmel geschickt
waren glücklich mit dem Neugeborenen Leben
welches sie ihm durch ihre Liebe gegeben

das Kind setzte in ihren Leben so viele Akzente
schenkte ihnen so viele unvergessliche Momente
schnell vergangen ist diese glückliche Zeit
damals dachte er noch, es sei für die Ewigkeit

doch durch Fehler, welche wurden begangen
konnte ihr Glück die ersten Risse erlangen
so manche Schuld hat er dabei auf sich geladen
ihre gemeinsame Zukunft hing an einen seidenen Faden

immer öfter wurde in der Ehe gestritten
die Familie, alle haben darunter gelitten
Frust und Ärger machten sich immer mehr breit
zur Versöhnung immer weniger bereit, bald war vorbei ihre Zeit

die Worte, die Signale, er hat diese nicht verstanden
die Liebe zueinander, sie kam immer mehr abhanden
unaufhaltsam nahte es, das bittere Ende
vergeblich war die Hoffnung auf eine Wende

vieles konnte dann noch passieren
immer wieder konnten sie die Nerven verlieren
unglaublich, unbegreiflich was konnte alles geschehen
unendlich traurig, dass es musste diesen Weg gehen

von Liebe war plötzlich nichts mehr vorhanden
alle Gefühle füreinander so schnell entschwanden
keine Spur mehr von Gemeinsamkeit
nichts mehr da von Zusammenhalt und Einigkeit

Worte, unbedacht, unbeherrscht wurden nun gesprochen
daran ist endgültig alles entzweigebrochen
der Streit hat sie verändert, zu anderen Menschen gemacht
das ihre Ehe so endet hätten sie nicht gedacht

statt zu suchen nach Hilfe, einer Möglichkeit
zu verhindern das scheitern, die Endgültigkeit
die letzte Chance sich doch noch zu geben
taten sie alles um zu beenden das Familienleben

versuchten nicht zueinander eine Brücke zu bauen
wieder zu finden füreinander das nötige Vertrauen
nichts wollten sie mehr probieren
um vielleicht nicht doch all ihre Liebe zu verlieren

kein Versuch mehr miteinander zu sprechen
um zu verhindern für die Familie das zerbrechen
sie trennten sich ohne gesprochen noch einmal ein Wort
ihre Liebe, ihre Gefühle, ihr Glück, alles trieb fort

so kam es, dass sie sich erst wiedersahen vor Gericht
diesen Augenblick, er vergisst im Leben nicht
die Scheidung ausgesprochen, nun war es offiziell
das Ende, es kam viel zu schnell

Schuldgefühle ihm nun täglich plagen
immer wieder stellt er sich die selben Fragen
nur Erinnerungen sind übrig geblieben
an bessere Zeiten, wo sie sich konnten noch lieben

Informationen zum Gedicht: Übrig blieben nur Erinnerungen

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02.03.2014
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