Verführung

Ein Gedicht von Reiner Rinkes
Deine kleinen, frechen, kaum verhüllten Brüste
wecken ja, gerade weil so spärlich nur bedeckt,
auch wenn ich so tu als ob ich nicht längst wüsste,
dass das ganz bewusst von dir damit bezweckt,
meine Neugier, jede Menge Lust und Fantasie.
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Meinen eignen Augen wirklich blind vertrauen,
wo das kaum Verborgne so verlockend wirkt,
dein verführerisches Spiel genau so leicht durchschauen
wie den Stoff, der mehr verrät als er verbirgt,
ich entfern ihn ganz und gar zu gern von dir.
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Meine Finger tasten kirschensüße Enden,
zu runden Spitzen aufgerichtet, keck erregt,
unruhig, unaufhörlich meinem Mund Signale senden,
während meine Zunge kreisend sich um sie bewegt,
saugen meine Lippen gierig zart an dir.
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Meine Hände gleiten tiefer, zu entdecken,
was sich zwischen deinen heißen Schenkeln offenbart,
werd ich mir, verrückt vor Lust, die Finger nach dir lecken,
feuchte Träume ganz alleine für mich aufbewahrt,
find mich endlich wieder endlos tief in dir.
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Wie das ist, so tief in deiner Haut zu stecken,
ein Gefühl, das sich mit nichts vergleichen, noch beschreiben lässt,
dein Geschick, stets neue Fantasien in mir zu wecken,
deinen weichen Körper eng und fest an mich gepresst,
deine hemmungslose Art mich zu berührn,
dich zu hören, sehen, riechen, schmecken, spürn,
ach wie gern lass ich mich so von dir verführn.

Informationen zum Gedicht: Verführung

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15.01.2015
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