Der Schleier

Ein Gedicht von Rainer Theil
Der Schleier

Der Schleier kommt nicht nur im Herbst als Nebel
Er legt sich auch die Welt ganz unbemerkt
noch mehr mehr Technik immer kleiner
der Schleier wächst wird immer größer
wer weis schon noch was er gestern grad gemacht
er packt es nicht weg speichert nur
und gleich vergessen man hat es ja
das meint man so

So speichert immer mehr der Mensch
in ein Grät egal welch Art
hats nicht mehr im Kopf
wie zur alten Zeit
verlernt das Denken
weil es nicht mehr Kopf
so läst er sich auch immer mehr gar lenken
es lenkt immer nur so ein paar Menschen
was Anderen haben zu denken

So kommt der Schleier auf die Erinnerungen
deckt Denken selbst noch weiter zu
beschneidet auch ein Handeln gar vernünftig
immer mehr unter Dicken Schleier
und wenn der Schleier erst mal geschlossen
so dicht über Alles kommt zu liegen
wird es in unser Welt gar Dunkel werden

Der Mensch wird blind zum Leben
Handeln und dem Denken
wird ein Sklave sein
das was er nutzt
wird auf hören bloß ein Mensch zu sein

EnTR 12.09.2016

Informationen zum Gedicht: Der Schleier

359 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
12.09.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rainer Theil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige