Zeugnis

Ein Gedicht von Rainer Maria Derstroff
Stille lacht, hämisch lacht
Du noch schläfst, gib bloß acht.
Hörst schon wie laut es schallt,
Schäm dich, wenn dir selbst Opa eins knallt.
Die Backe wird blau und ist noch warm.
Du bekommst Frust und auch Scharm.

Hattest zuviel Sex, Rauch und Bier.
Es reichte nicht mal für eine vier.
Hast erzählt etwas vom Pferd.
Weißt, Dein Zeugnis ist nichts wert.
Vielleicht hat`s jetzt endlich geklingelt,
Dein Zeugnis von Fünfen nur so wimmelt.

Bist auf der Strecke geblieben,
hättest besser mal abgeschrieben.
Denke, es ist niemals zu spät,
wenn man den rechten Weg wählt.
Merkst endlich, alles war Scheiße,
Fragst dich Psycho oder Gleise?

Bald ist alles vorbei.
Glaubst im Himmel bist Du frei!
Du wirst Engel hören singen.
Worte des Hohnes und Spottes erklingen.
Dich erwartet eine grauseliche Nacht.
Hast dir in die Hose gemacht.

Doch selbst da hast du gefailt.
Der mit dem Dreizack dir nachstellt.
Zuvor hast du mit lernen gegeizt.
Jetzt wird dir richtig eingeheizt.
Freue dich, der Belzebub kommt bald.
Schickt sogar Luzifer in den Wald

Und die Moral von der Geschicht`
Nur gute Vorsätze helfen nicht.
Drum setz` es in Taten um,
sonst bleibst du im Leben dumm.
Bedenke in aller Ruh`,
mach niemals die Augen vor der Wahrheit zu.

Informationen zum Gedicht: Zeugnis

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15.04.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Rainer Maria Derstroff) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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