Spiegelgedicht

Ein Gedicht von Rainer Maria Derstroff
Manches gegenüber im Anderen man entdeckt,
Erscheint alles im rechten Licht?
Mit viel Mühe wird aufpoliert, vertuscht, verdeckt.
Auf das Äußere legen wir größtes Gewicht.
Niemand soll sehen was hinter der Fassade steckt.
Andere Fenster einsehen können wir meist nicht.

Wer nur das Gelbgold sieht - im Sonnenschein,
denkend ich mache mir und allen Recht,
wird für sein Leben geblendet sein.
Sind Andere alle perfekt oder schlecht?
Dem eigenen Ego nah, gegenüber in der Pflicht.
Was hinter den Türen sich verbirgt, spüren wir nicht.

Nicht alles was man sieht das zählt.
Aufrichtigen der Lohn das wahre Leben winkt.
So viele unsichtbare Schätze auf der Welt.
Das Gesicht verliert man auch nicht ungeschminkt.
Wer am Äußerem manipuliert, will keinen Verzicht.
begreift das Tor, das verborgen bleibt nicht.

Man sieht die Zeit verrinnen.
Der Spiegel zeigt die Welt - umgekehrt.
Ist Raum sich zu besinnen?
Sie zeigt was man für Andere hat an Wert.
Der Spiegel vertauscht Seiten, ist doch glasklar.
Darin zu lesen nur für Wenige machbar!

Der Spiegel in Wirklichkeit das Spiegelbild der Anderen Seele ist.
Der Spiegel in Wirklichkeit der Anderen Spiegelbild deiner Seele ist.

Spiegelgesicht

Informationen zum Gedicht: Spiegelgedicht

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24.12.2016
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