Denkmäler und Statuen

Ein Gedicht von Peter Leitheim
Denkmäler und Statuen!
Leitheim-Gedichte
Gedicht - Nr. 1068
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Denken macht die Köpfe helle
Singen macht die Herzen warm,
und des Dichters - Dithyrambe
nimmt den Leser in den Arm.
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Preisend und mit schönen Reden
lobt man vieler Menschen Tat,
Standbilder in allen Größen
findet man in jeder Stadt.
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Mainz die nette Stadt am Rheine
Gutenberg ist da benannt,
Königsberg die Stadt der Klopse
huldigt ihrem Denker Kant.
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Heilige auf Brückenwelten
den Großen Friedrich preist Berlin,
und mitten drin im Chor der Helden
der Blücher, Ziethen macht das Sinn?
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Stolz sehe ich den Luther stehen
mit Bibelbuch in festem Arm,
er blickt mit strengem Blick nach oben
schlimme Kriege folgten drauf sodann.
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Wenn nach Ostdeutschland wir gehen
von Trümmerfrauen ein Denkmal sehen.
Manch Held der heut` auf Sockel steht
lang Zeit vorbei wo er gelebt.
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Oft Kaiser, Fürsten, Majestäten
auch Helden von so mancher Schlacht,
Musiker und Dichter die einst da lebten
und Menschen mit sehr großer Macht.
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Doch viele „Helden“ die wir sehen
die hatten schon im Leben Ruhm,
von ihrem Wirken ihrem Streben
von Kriegen ihrem Heldentum!
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Wo Denkmal? für die Frau den Mann
die ihre Arbeit stets getan,
die brav erfüllten ihre Pflicht
im Stillen - nicht im Rampenlicht!
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Sag wo wird gehrt das stete Wirken
von Menschen, Wirken nebenan,
die vollem Fleiße - mit Pflicht im Herzen
die ihre Arbeit – gutgetan.
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Wo steht Müllmann - Krankenschwester
wo Feuerwehr - wo Polizist?
wo Hebamme wo Krankenpfleger
die eifrig Tat mit Übersicht!
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Wo Straßenfeger - wo der Bäcker
wo Briefträger der Friedhofsmann,
wo die Ärztin, Apotheker?
Ihnen steht ein Denkmal an!
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Hundertfach gibt es Berufe
tausendfach gibt’s gute Tat,
vielfach gibt es gutes Streben
von ihnen keines Standbild hat.
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Stets war da, all derer Wirken
stets sie gaben Tat und Pflicht,
tausend Menschen, tausend Seelen
niemand kennt ihr Angesicht.
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Diese sind die „wahren Helden“
in jedem Dorfe in jeder Stadt,
gleich den Blumen sie verwelkten
auf ihr Wirken gibt niemand Acht.
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Seht in der Hansestadt zu Bremen
da steht ein Denkmal schön und fein,
Stadtmusikanten sie gewesen
heiter soll ein Denkmal sein.
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Dieses steht für Freiheit, Streben
für manch Märchen heiteren Sinn,
steht für Träume freies Leben
und auch für Gemeinschaftssinn.
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Peter Leitheim

Informationen zum Gedicht: Denkmäler und Statuen

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19.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Leitheim) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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