Das Kobold-Gasthaus
Ein Gedicht von
Peter Leitheim
Das- Kobold - Gasthaus
www.leitheim-gedichte.de
Gedicht – Nr. 1394.
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In steilen Felsenwelten
im allertiefsten Wald
wo moosbewachsen Felsen
steht „Kobolde“ –Gasthaus.
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Versteckt fast unerreichbar
verborgen- Pfade, Weg,
Gasthaus zum Zauberberge
im Wald nahe am Berg.
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Niemand dort im ganzen Land
versteht solch Kräuterbier zu brauen,
von kräftig, würzig Rindenbrand
dort kann man Essen, Trinken, Schmauchen
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Magenfüller heißt der Wirt
Mooskraut so heißt sein Koch,
die Tische sind aus Felsensplit
nahe dem tiefen Felsenloch.
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In dem Feuer lodernd Schein
da kocht man leckere Gerichte,
und ladet reichlich Gäste ein
unter den Fichtenwipfeln.
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Verlischt der letzte Sonnenschein
dann kommen die illustren Gäste,
um zu tafeln, trinken Wein
zum Speisen hier das allerbeste.
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Eisenblank - der Schmiede Meister
Wurzelholz - ein Schnitzer Mann
Spinnenfranz - der Seidenweber
Hirschbein – ein Freund von Lebertran.
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Schwingbein- ist ein berühmter Tänzer
der Kleckselfranz - Maler mit Hut,
Pfeilgift – ein Zirkus, Messerwerfer
der Wurzelfranz - mit Giftpilzhut.
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Hans Pferdefuß - der Streite -Schlichter
nebst Sumse brumm - wo Dirigent
Herr Naseweis - bekannter Dichter
Moralis man als Pfarrer kennt.
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Recht umfangreich die Speisekarte
die zum Tafeln, ladet ein,
ob gesotten, gekocht, gebraten
alles schmeckt dort lecker, fein.
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Heupferdbeine die angebraten
Froschschenkel ganz mild und zart,
Vogeleier - aller Arten
Pilze in Butter geschmort auch hat.
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Schnecken die in Wein gelegt
gebratenes Karnickel- Bein
Bachkrebse frisch im Kräuterbeet
Schnecken Ragout wo lecker fein.
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Sauerampfer als Salat
Fische vom Bach nach Kobold Art,
Blaubeersuppe mit Melisse
Kastanien und auch Eichelküsse.
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Einhorn Eier die gegart
Salat aus schmackhaft Blütenteilen,
Kastanien Mus nach Elfen Art
Rindensirup mit blauen Veilchen.
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Nach dem Speisen sie gesungen
und lustig danach musiziert,
der Märchenfranz erzählt Geschichten
und was im Zwergen Land - geschieht.
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So sitzen sie und Trinken, Schwatzen
bis Mitternacht bereift die Nacht,
sie zünden an in bunten Farben
Laternen die sie mitgebracht.
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Man Wasser in das Feuer gießt
der Wirt zum Schluss das Gasthaus schließt.
Der Mond am Himmel blass und fahl
bis Donnerstag zum nächsten Mahl!
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