Mein Erbe

Ein Gedicht von Peter König
Mein Erbe
Eines Mittags also dann, klingelte es an der Tür irgendwann.
Ich machte auf, und der Postbote gab mir einen Brief.
Er war von Tante Else, und etwas ging hier schief.
Meine Gedanken gingen den Tag hin und her.
Ich lief in der Stube auf und ab, denn es freute mich sehr.

Dort stand es in großen Buchstaben geschrieben.
Ich sollte ein Häuschen erben, und genau auch im grünen.
Ich fuhr sogleich einmal hin, um nach dem rechten zu schauen, das war der Sinn.
Doch als ich die Alte Hütte sah, überfiel mir ein Schauer.
Windschief die Kate, und zusammen gefallende Mauern.

Doch irgend etwas hatte das Alte Haus.
Ich machte mir keine Gedanken, den so was bekommt man schnell heraus.
Dann fing ich noch in der Woche mit renovieren an.
Wochen vergingen, und zum Schluss war der Keller dran.
Da lag so viel Gerümpel, und ein Haufen Mist, ihn beiseite zu schaffen mir
endlich geglückt.

Ich wollte gerade eine Mauer verputzen, da gaben die Steine nach.
Ihr glaubt nicht, was ich jetzt sehen konnte, es war einfach wunderbar.
Der Raum war mit Samt und Seide ausgerüstet, und in der Mitte stand ein Altar.
Hier standen Kisten mit Gold und Juwelen rum, das ich nicht mehr Herr meiner
Sinne war.
Und plötzlich bin ich aufgewacht, den der Spuk war nun vorbei.
Hab im stillen selber gelacht, mein güldenes Erbe war endlich nicht mehr dabei.

Gruss Jacky

2012 Copyright by Jacky 2012

Informationen zum Gedicht: Mein Erbe

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04.09.2018
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