Kinder der Sonne

Ein Gedicht von Peter König
Kinder der Sonne

Kinder der Sonne so haben wir uns immer heimlich genannt.
Wir waren hier und überall doch so bekant.
Mit den Fingern zeigte man uns immer ins Gesicht.
Das sind doch die dreckigen Heimkinder mehr wollte man von uns nicht ?

Dort im Heim war es jeden bekannt, dort gingen die Klamotten von Hand zu Hand.
Der Hunger war bei den Heimkindern ein ständiger Gast.
Einen Kühlschrank gab es nicht, sondern drei Mahlzeiten Jahrelang.
Darum wahren die Augen immer Größer als was sich zum Mittagessen in der Suppe befand ?

Als du ins Heim kamst, welches Alter oder Geschlecht.
Ging eine Welt unter die kannte keiner von uns recht.
Das Wort Liebe und Geborgenheit gab es hier nicht.
Hier hatte der stärkere das sage und zu sagen hatten wir nichts.

Und so sind wir fast alle gezeichnet von der Pein und der Qual.
Im Herzen die Sonnenkinder auch mal ganz normal.
Gezeichnet im Alter und hier im Forum vereint.
Finden wir zueinander ganz von allein.

Gruß Jacky 2012

2012 Copyright by Jacky 2012

Informationen zum Gedicht: Kinder der Sonne

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06.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter König) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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