Ein unmoralisches Versprechen

Ein Gedicht von Peter König
Ein unmoralisches Versprechen


Warum ist mein Herz so einsam und leer ?
Man gab mir damals ein Versprechen, und es ist nun viele Jahre her.
Ich wollte doch nur leben, so wie alle anderen sein.
Wollte meine Heimat verlassen, denn sie wurde viel zu klein.

Wahr gerade verheiratet und hatte einen kleinen Sohn.
Er hatte ganz kleine blonde Locken und hieß Ronny schon.
Eine neue Wohnung musste hier nun her.
Durch meine Arbeit bekam ich sie und noch mehr.

Doch dann änderte sich das Schicksal gleich über Nacht.
Man nahm mir die Freiheit, und sie haben mir noch ins Gesicht gelacht.
Mit dem gesagten Versprechen kehrte ich in die Wirklichkeit zurück.
Man hielt mir ein Papier unter die Nase und nun gab es beim unterschreiben kein zurück.

Dann nahte die Stunde der Wahrheit und ich hatte kein Glück.
Frau und Kind war verschwunden und ich war so bedrückt.
Nun sind es über 30 Jahre her, und mein Sohn kenne ich nicht mehr.
Darum gebe ich acht und höre so gut wie auf kein Versprechen mehr.
Die Zukunft muss beweisen ob es rechtens ist oder verkehrt ?

Gruß Jacky 2012

Informationen zum Gedicht: Ein unmoralisches Versprechen

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16.11.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter König) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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