Das U-Boot

Ein Gedicht von Peter König
Das U-Boot

Heute standen sie vor der Fahrt zum letzten Apel.
Die Ladung wurde gesichert, und es war dabei noch Tag hell.
Der Kapitän trug alles in sein Logbuch ein.
Es sollte für viele Matrosen ihre letzte Fahrt sein ?

Dann schlossen sich die Luken, und das U-Boot lief aus.
Sie hatten die Order den Feind zu versenken gerade heraus.
Ob im Atlantik, oder in der Karibischen See.
Auch im Stillen und Indischen Ozean wo seine Flotte steht.

Dann in der Nacht, die Alarmglocke schrillt.
Alles auf Kommando, und im Boot wird es ganz still.
Im Scherenfernrohr ist das Ziel erkannt.
Zwei Torpedos jagen durch die Nacht, und haben den anderen nur Tod gebracht.

Und dann raucht ein Zerstörer zum U-Boot heran.
Jetzt heißt es schnell abtauchen, denn der Tanz begann.
Der Tiefenmesser zeigt 50-80-100 Meter an.
Nun heißt es betten, den der Kampf ums Überleben begann.

Dann krachte es hinten und vorne, und die Lichter gingen an Bord aus.
Der Teppich von Wasserbomben machte aus ihnen den gar aus.
Ein Ölteppich das war alles was noch von ihnen da trieb.
Die See hatte sie verschlungen, und ein feuchtes Seemannsgrab das ihnen noch blieb.

Anmerkung:
Gedenken an die 20,000 Opfer von Seeleuten.
Und keine Verherrlichung des dritten Reiches, möchte ich hier dazu betonen.

Gruß Jacky 2012
2012 Copyright by Jacky 2012

Informationen zum Gedicht: Das U-Boot

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07.09.2018
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