Anfang und Ende

Ein Gedicht von Peter Bobisch
Anfang und Ende

Aus dunkler Nacht und tiefer Stille
fiel ich hinab in dieses Leben,
in das, so war es Gottes Wille,
mir eine Sehnsucht mitgegeben:

mit Neugier und mit Zuversicht
erforschen neue Zukunftsräume.
Die Reise nicht zuende ist,
solang noch unerfüllte Träume

dem letzten Ziel von allem Streben
verweigernd stumm entgegenstehn.
Doch Glaube hilft auch hier im Leben
im Finstern mattes Licht zu sehn,

denn mit der Zeit lehrt dich das Leben,
im Anfang auch das Ende sehn -
und endet dann des Lebens Streben,
wirst vor der letzten Tür du stehn.

Und hast du an die letzte Tür gerührt,
dann ist dein Leben wohl erfüllt,
die Reise ist zuend geführt
und deine Sehnsucht ist gestillt.

Informationen zum Gedicht: Anfang und Ende

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17.05.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Bobisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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