Der Geschmack von spanischer Orange
Ein Gedicht von
Peer Thies
Abschied erfüllt die Luft,
die Straße im Sternenlicht.
In der Hand, Tee mit Orangenduft
Und wir beide dicht an dicht.
Blicke voller Erwartung
Ein Annähern, sich regen,
eine sanfte Berührung.
Lippen die sich kaum bewegen.
Lernen sich erstmals kennen,
stellen sich schüchtern vor;
erst zaghaft dann brennend,
sprudeln sie endlos hervor.
Und mit jeder weiteren Sekunde
verblasst um uns die Welt,
verschließt jede Wunde,
merke wie sie mir verfällt.
Gleichzeitig alles schwebt,
verliert an Klang,
während sich alles hebt,
sind nur noch wir von Belang.
Unsere Lippen schmiegen
sich und verschmelzen,
wie wir in den Armen liegen
Im Schlag unserer Herzen.
Nach diesem unendlichen Traum,
lösen wir uns dieser Triebe.
Deine Augen strahlend, blau,
es entfleucht etwas wie Liebe.
Wie aus einem Koma,
die Lippen leck ich mir.
Das Orangenaroma
haftet noch an dir.