Unendliche Winterpoesie (lang)

Ein Gedicht von Paweł Markiewicz
Schnee mit Spuren der
Katzen – Öde des Gartens
heiße Winterzeit
Schwermut verlassenen Geists
herrscht mit Traum meines Winters
kaltes Maulwurfsnest
unter dem Schnee – über mir
schimmert Winterstern
ich bin verliebt in Schwermut
Kants Gestirne voll Feuers
Winternebel pur
man sieht in trübe Ferne
denkt an klare Luft
Sternenklarheit im Herzen
vertreibt neblige Zeiten
leeres Opahaus
die Ratte in der Scheune
voll Spinnennetze
in Leere des Wintertraums
die volle Lebenspracht herrscht
laublose Eichen
in seiner Wintertraumzeit
Blatt schmückt Haikuheft
ich denke an holde Zeit
bar winterlicher Leere
Kühlheiligabend
warmes Essen liegt am Tich
zu löschendes Licht
Kerze offenbart Träume
die unsre Seelen bräuchten
das Schwarz der Krähen
Weiß des Papiers zum Dichten
Winter ist erfüllt
ich werde niederschreiben
ein Tanka von Ewigkeit
die Krähen und Hund
ich philosophiere von
Welt ohne Tiere
ich werde heute träumen
von der Winter-Tierfreundschaft
dunkler Leerbrunnen
ich schaue auf helles Licht
alter Laterne
das Winterspiel des Lichts mit
der Dunkelheit verzaubert
leiser Winterwind
es weihnachtet gerade
auf einsamem Hof
mein Hund bellt die Sterne an
als wäre er ein Wölfchen

Informationen zum Gedicht: Unendliche Winterpoesie (lang)

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18.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paweł Markiewicz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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