Es gibt Dinge, von denen sich die menschliche Philosophie nicht träumen läßt. Das allerschönste Gedicht VI

Ein Gedicht von Paweł Markiewicz
Als der schönste Stern der Reformation über der Schweiz erwachte
zog aus Deutschland die Schwester deutscher Loreley namens Sareley
um in Stein am Rhein Predigt von Zwingli zu hören der zauberte
sie war nach dem wonnigen Fest ja trunken von dionysischem Wein

und sie war willens im Rhein wie die Zauberwasserfee zu baden
sie verließ doch die Untiefe des kraft der Sagen verträumten Traum-Rheins
das erträumte Baden führe sohin zu ihrigem Ertrinken
ihre Seele ward so zum Traumdasein des Wassernixleins

und ihr Körper wurde eben wie Sternleinglanz musen-nixenhaft
sie lebte im Rhein bei dem Wasserfalle schwebend zart-federleicht

sie sang indes kein gefühltes März-Lied wie die Schwester Loreley
sie bezauberte viele Schiffer mit Gedichten mit Zauberei

so dass Schiffer ins Wasser sprangen voll vom holden Amorwahn
und dieser Bann passierte nun zu der schwermutsvollen Zwingli-Zeit
ich will wieder Sareleyseligkeit hören bei meiner Schweizfahrt

sie erscheint jedoch nicht mehr wenngleich ich seelenvoll sehnlichst träume
verschont von dem Fluch dieser unendlichen Lenz-Dichterphantasie
die ich so wie Ibikus- und Apollfittiche glanzwärts spüre

Informationen zum Gedicht: Es gibt Dinge, von denen sich die menschliche Philosophie nicht träumen läßt. Das allerschönste Gedicht VI

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17.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paweł Markiewicz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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