Die Träumerei

Ein Gedicht von Paweł Markiewicz
ich ein Priester warte hinter dem zaubervollen Regenbogen
in dem bildschönen Druidentempel beschienen von dem Feuer
das nicht lichterloh brennt sondern wie das magische Irrlicht schimmert
seine Funken und Fünkchen heißen irdisches Wundergefühlsmeer

Du ein Dichter stehst vorm Regenbogen
du hast das Herzlein voll von Gefühlen

ich der echte Apoll harre hinterm mystischen Regenbogen
in dem zeusschen Gewölke mit wie Kolibris schönen Musen
die nie weinen aber schaffen sanfte lachende Sehnsuchtsflügel
diese Flügel gehören dem ehrbaren netten Schwermutsvogel

ich ein Falkner bin hinter meinem geflügelten Regenbogen
neben dem verträumten Falken du lässt ihn frei in viele Böen
damit er seinen ersten Flug wie goldener Aar und Bussard tut
in lauer Luftseele hat der Zaubervogel einen Dichtermut

Du ein Philosoph fliegst zu mir herbei
überm Regenbogen lichtwärts dabei


ich ein Sammler des Geweihs warte hinterm alten Regenbogen
in dem lichten sanften Engelsurwald voll edlen Hirschen
die Hoffnungspuren im Herzen wie im Seelenkelch hegen können
diese Traumherzen vermögen all Hainträume zu verewigen

Du ein Träumer bist bei mir wieder da
all Träume werden mit Engelchen wach

Informationen zum Gedicht: Die Träumerei

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19.10.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paweł Markiewicz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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