Einsamkeit kontra Zweisamkeit

Ein Gedicht von Paul Kinzel
Wer stört meine Einsamkeit?
Ich mag doch gar keine Zweisamkeit.
Verdammt es ist schon wieder diese Liebe.
Es sind schon wieder diese innerlichen Triebe.

Muss denn das sein.
Kann man denn nicht sein auch allein?
Gut. Der Mensch ist nicht für die Einsamkeit geboren.
Die Gemeinschaft hat sich gegen die Einsamkeit verschworen.

Dabei ist es doch schön mal allein zu sein.
Man braucht sich nicht auszureissen ein Bein.
Denn das muss man ja, wenn man zu zweit ist.
Es sei denn, man sein Herz sicher verschließt.

Auch in einer Beziehung kommen einsame Momente vor.
Vor allem, wenn der Partner sich schießt ein Eigentor.
Auf dem Partner ist man erpichtet,
denn diesem ist man ja verpflichtet.

In der Einsamkeit bin ich nur für mich verantworlich.
Und dies nehme ich meistens garnicht so wichtig.
Doch irgendwann kommt die Zeit,
dann ist es wirklich soweit.

Dann wird diese lautlose Ruhe unerträglich.
Sprechen will man dann mit jemanden und das täglich.
Jemanden zu lieben ist doch etwas Außergwöhnliches.
Das Leben an sich hat doch etwas versöhnliches.

Informationen zum Gedicht: Einsamkeit kontra Zweisamkeit

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27.12.2015
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